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Krankheitsbewältigung...

Auf ein schönes Jahr 2021. Gut, jetzt ist es draußen kälter geworden und länger dunkel als hell. Dann noch die Pandemie und diese Lockdowns, die aber nötig sind. Das sind zustände, die nicht so bleiben werden. Es wird vielleicht noch kälter, weil wir Winter haben. Die Tage werden wieder heller, weil wir die Wintersonnenwende im Dezember hinter uns gelassen haben. Was die Pandemie angeht, da kann und möchte ich keine Prognose zu abgeben. Zu mir persönlich kann ich sagen, dass es besser, aber auch schlechter wird. Was wird schlechter? Nun, die Multiple Sklerose ist, wir ihr wisst, ein ständiger Kampf meines Immunsystems. Ratet mal wer hier nicht gewinnt 😉
Ja und was ist oder wird jetzt besser? Betrachte ich meine Blogbeiträge, so empfinde ich keine Trauer mehr. Es sind Wege, die ich immer noch gehe. Wege die ich mir erarbeiten musste. Es sind Wege, die jeder gehen muss. Es ist eine Krankheitsbewältigung. Lerne dich und dein Köper neu kennen. Lerne was dir gut tut und was nicht. Aussortieren gehört zum Beispiel dazu. Ob es jetzt die Nahrungsmittel sind, oder einfach der alltägliche Stress. Vielleicht sind es auch Menschen und/oder Freundschaften, von denen man sich abgrenzt. Ich habe auch viel lernen müssen und dieses mach ich auch immer noch. Dieses ist nicht immer schön und ab und zu schmerzt es auch. Aber das ist auch gut so. Das Leben ist nicht immer Schokolade und Sekt.


Keiner hat uns in der Kindheit gesagt, dass es immer schön sein wird. Das Leben will gelebt werden. Jetzt ratet mal, was auch dazu gehört -> Spaß. Das Leben soll spaß machen. Es ist vielleicht nicht immer einfach, aber fang an das Beste daraus zu machen. Wenn ich in den Spiegel schaue, dann kann und möchte ich mir in die Augen schauen können. Viele geben an, dass sie das Leben voll im Griff haben. Bei denen läuft alles super. Glaubt mir, keiner ist perfekt. Ja gut, meine Kinder sind es! Das dürfen alle Eltern über ihre Kinder sagen! Da fällt mir der Satz ein… „Man muss aus Kindern keine guten Menschen machen, dass sind sie bereits. Man muss nur aufpassen, dass sie es bleiben.“ Ich habe mein Leben auch nicht zu 100% unter Kontrolle. Ganz ehrlich, vielleicht möchte ich es auch nicht. Wo bleibt dann noch die Herausforderung?

Wie habe ich geschrieben…

Das Leben leben. Wenn ich auf die letzten fast drei Jahre zurückschaue, dann habe ich immer mehr Zufriedenheit dazu gewonnen. Betrachte ich mein Erwachsenes Leben, so möchte ich sagen dürfen, dass ich vieles falsch gemacht habe. Natürlich auch vieles richtig. Ich möchte mich nicht mehr selbst anlügen. Ich möchte mit mir im reinen sein. Wie ich schon Ende letzten Jahres geschrieben habe, dass ich mit dem Namen Franzmann-Fotografie aufhöre. Es war (und ist noch) ein Hobby. Dort habe ich aber sehr viel Herzblut reingesteckt.

Da man aber nicht auf zwei Hochzeit gleichzeitig tanzen kann, habe ich mich dazu entschlossen, dieses sein zu lassen. Diese Entscheidung fühlt sich richtig an. Wenn sich eine Tür schließt, öffnen sich andere. Auch dieses ist eine Art von Krankheitsbewältigung. Diesen innerlichen Stress, möchte ich mir nicht mehr antuen. Somit wird nach vorne geschaut. Versuchen wir jetzt also, nicht mehr in Selbstmitleid zu versinken. Wenn wir dieses aber ab und zu mal brauchen, dann ist das ok. Lasst es aber nicht zu, dass ihr euch in irgendwas verrennt! Wir sind stärker als irgendeine Krankheit!

Wir seid oder geht ihr mit der Krankheitsbewältigung um?

 

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