Der Begriff Depression ist mir das erste Mal vor ca. 14 Jahren über den Weg gelaufen.
Nicht, weil ich mir ein Buch darüber angeschaut habe. Auch nicht im Familien- oder Bekanntenkreis.
Nein… Ich war selbst betroffen.
Das war eine schlimme Zeit. Aber wiederrum auch gut, dass mir dieses wiederfahren ist.
Jetzt kann ich im nachhinein mit solchen Gefühlsschwankungen umgehen.
So dachte ich zu mindestens.
Damals war es die Trennung meiner Familie.
Ich wollte mir das leben nehmen. Dieses hatte nicht funktioniert. ( vielleicht war es ein Hilferuf ) und somit habe ich mich selbst einweisen lassen.
Daraus wurden 3 Monate Psychiatrie. Dort durfte ich lernen wie ich mit bestimmten Situationen umgehe.
Es ist keine Schwäche Hilfe zu suchen. Es ist eine Stärke!
In meiner jetzigen Gegenwart bin ich froh, dass ich Bescheid weiß, wie ich reagieren darf bzw. sollte.
Da ich nun mal ein Mensch bin, mach auch ich Fehler.
In bestimmten Situationen kommt mir wieder eine gewisse Melancholie über.
Gerade auch durch „meiner“ Krankheit Multiple Sklerose.
Dieses Ungewisse. Dabei brauchen Menschen Gewissheit.
Ich darf – annehmen - damit neu umgehen - lernen.
Es ist ja quasi so, dass man die dunklen Gedanken vertreiben soll. Viele wissen aber nicht wie. Deswegen versinken sie in diese Situationen.
Lernen wie man da rauskommt. Das ist der Schlüssel!
Was sollte ich tun, dass es mir besser geht?
Natürlich ist es super schwer sich aufzurappeln! Den Antrieb wieder zu finden. Den “Spaß“ am Ende des Tunnels zu sehen.
Wenn du jetzt merkst, dass es nicht besser wird… Du keine Ahnung hast wie du da raus kommst?
Lass dir helfen!
Auch wenn du jetzt vielleicht denkst „Ach der hat gut reden“…
Es gibt viele Möglichkeiten sich helfen zu lassen.
Einerseits ist es die Familie. Rede mit denen, wo du glaubst, dass du verstanden wirst.
Jetzt schämst du dich vielleicht und möchtest die Familie nicht einbeziehen?
Es gibt die Möglichkeit sich mit Menschen zu unterhalten die wissen wie sie dir helfen können.
Nochmal… Es ist überhaupt nicht schlimm Schwäche zu zeigen.
Die Gesellschaft um uns herum gibt uns vielleicht das Gefühl dafür. Wir werden ja auch schließlich von Kind an in diese „Leistungsgesellschaft“ erzogen.
Nur muss eben Diese auch akzeptieren, dass es eben Menschen gibt, die diese Geschwindigkeit nicht mitgehen können.
Bei mir ist es so, dass ich gewollt in diese Gefühlssituation rein möchte um gestärkt wieder raus zu kommen. Mir ein Film anschaue oder „passende“ Musik höre.
Vielleicht damit ich sehe, dass es Situationen gibt, die schlimmer sind als das was ich gerade habe.
Ich bin ein Gefühlsmensch mit viel Empathie.
Bedenke, dieses ist mein Empfinden und heißt nicht, dass es auch gut für dich ist.
Und nein, ich sitze nicht 2-3 mal die Woche vor einem Film, heule mir die Seele raus und dann geht es mir drei Wochen besser… Ich mache es, wenn mir danach ist.
Für alle die noch nicht bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten waren…
Sie helfen dir, eine Antwort zu finden. Denkanstöße, wie du den Weg aus deiner Situation rauskommst.
Erwarte nicht, dass du nach dem ersten Treffen „geheilt“ bist.
Das Thema Depression ist natürlich viel größer… Es gibt unterschiedliche Arten von Depressionen. Eben weil ich kein Arzt oder der gleichen bin, möchte ich dieses Thema nur anreißen und nicht
spezifisch darauf eingehen.
Auf dieser Homepage unter Partner habe ich etwas weiter unten, mögliche kontakte verlinkt.
Wie gehst Du mit diesem Thema um?
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