Ich kann mich noch gut erinnern. Es war ja auch erst im Januar diesen Jahres. Aber fang ich von Vorn an...
Nachdem ich von morgens 10 Uhr bis abends 23 Uhr und 3 Krankenhäuser später, von einer Neurologin erfahren durfte, dass ich doch lieber im Krankenhaus bleiben sollte, war mir klar, dass es sich wieder um meinem Alten Freund Multiple Sklerose handeln sollte. Warum alter Freund? Ich hatte Anfang 2018 schon einmal die Diagnose MS bekommen, welche aber im Frühjahr durch eine Lumbalpunktion widerlegt wurde. Laut Ergebnissen ist es keine MS... Jetzt war ich also wieder an dem alten Punkt angekommen.
Ich muss euch Sagen, die Diagnose fühlte sich jetzt viel viel schlimmer an als beim ersten Mal.
An meinem letzten Tag in der Klinik hatte ich noch ein Abschlussgespräch mit meiner behandelnden Neurologin. Ich hatte sie angesprochen, was ich jetzt tun kann. Wo kann ich mich dran wenden. wie geht es jetzt weiter...
Es fühlte sich an wie... Raus jetzt - das wars... So stand ich also da mit meiner Tasche und keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Das ich meinen Neurologen aufsuche war mir selber klar. Ich hatte mich auch mit dem Pflegepersonal unterhalten. Es gab mal eine MS Schwester, aber diese gibt es nicht mehr... Ich hatte noch nicht mal Infos bekommen, wo ich im Internet schauen kann... Dieses wusste ich natürlich, aber es hätte gutgetan, wenn es von den Menschen kommt, wo Du dich anvertraust...
So als wenn der Busfahrer sagt... Aussteigen, es ist die letzte Haltestelle!
Mir ist bewusst, aber das sind nur Vermutungen, dass das Krankenhaus nichts weitersagen darf, weil sie neutral
bleiben müssen. Oder aus Rechtlichen Gründen dürfen Sie nichts weitersagen, wo man sich hinwenden solle oder kann... Vielleicht ist es auch ein schmaler Grat und keiner traut sich, weil es ja
jetzt keine Beinoperation war. Nach dem Motto... Gehen sie damit zu einem Orthopäden, der kümmert sich danach um sie. Und vergessen sie nicht, Aufbautraining oder Krankengymnastik zu
betreiben.
Nein...
Hier ist man auf sich allein gestellt. Das wünsche ich keinem.
Und wie ich vermute kommt das viel öfter vor, als man meint...
Jetzt im Nachhinein muss ich aber auch sagen, dass ich gut in dem Krankenhaus versorgt wurde. Nicht nur das Personal, sondern auch die Ärzte waren alle nett zu mir. Das möchte ich noch dazu sagen. Müssen sie auch, ist mir klar, aber ich möchte keinen falschen Eindruck hinterlassen was das Personal angeht.
Hattet Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Kommentar schreiben